Vor über 30 Jahren beschloss die Jugend von Munshausen, einen Teil des Bauernhofs des Dorfes (La ferme de Robert) in ein Café umzuwandeln, einen Treffpunkt für alle Dorfbewohner.
Wer hätte gedacht, dass sich das Naturzentrum Robbesscheier heute auf über 6 Hektar erstreckt und jedes Jahr Tausende von Besuchern empfängt. Von Familienanimationen bis zum Mini-Bauernhof, vom Hotel bis zum Kompetenzzentrum für Ardenner Zugpferde entwickeln sich die Aktivitäten. Im Hintergrund steht das Ziel, ein Modellzentrum für den ökologischen Übergang und die Energieunabhängigkeit zu werden.
Auch das Restaurant folgt dieser unglaublichen Entwicklung und profitiert Jahr für Jahr von seiner Umgebung. Das Bewusstsein, der Respekt vor dem Produkt und der Stolz auf die Region haben dazu geführt, dass die Robbesscheier heute eine Küche anbietet, in der sich der Eislek widerspiegelt. So findet man auf der Speisekarte alle typischen Rezepte aus dem Norden des Landes. Diese Gastronomie, die der breiten Öffentlichkeit nicht bekannt ist, ist nicht weniger schmackhaft und lecker.
Sie fragen sich bestimmt, was die traditionellen Rezepte des Landes sind. Auf der internationalen Bühne ist die luxemburgische Gastronomie nämlich fast unbekannt, selbst für seine nahen Nachbarn. Auf einer Reise hierher finden Sie hier die unumgänglichen luxemburgischen Mahlzeiten, die Sie sofort ausprobieren sollten.
Als Vorspeise: Die Feiersténgszalot. Dies ist die bekannteste kalte Vorspeise des Großherzogtums. Was ist die Grundlage? Rindfleisch (natürlich Nationalmarke!), das wie ein Eintopf gekocht und kalt gezupft wird. Es wird mit Schalotten, Petersilie, Gewürzgurken und einer kleinen Prise Senf gewürzt. Dazu gibt es hart gekochte Eier und eine Vinaigrette.
Wenn Sie etwas Warmes möchten, bestellen Sie einen Bounenschulpp. Diese warme Bohnensuppe ist je nach Region unterschiedlich. Es gibt sie mit Mettwurst oder Speck für eine "fleischige" Version.
Hauptgericht: In der Region sind die Gerichte immer großzügig und für den großen Appetit zubereitet! Kniddelen sollten Sie in der Robbesscheier probieren. Die Köche bereiten sie in einer vegetarischen Version mit einer Soße aus Gemüse der Saison oder mit Rahm und Speck zu. Kniddelen sind eigentlich Knödel aus Mehl von Nordgetreide. Wenn Sie das nicht reizt, schwärmen Sie für die Jüdd mat Gaardebounen. Diese herrlichen Scheiben aus geräuchertem Schweinehals zergehen auf der Zunge. Als Beilage gibt es die berühmten Saubohnen und wie wäre es mit Gromperekichelcher, einem Kartoffelpuffer mit Eiern. Entscheiden Sie sich zum Schluss für ein Stück Quetschentaart in der Saison, den unumgänglichen luxemburgischen Pflaumenkuchen.
Am Herd steht ein eklektisches Team von Köchen, die jedoch alle die Leidenschaft für traditionelle und natürliche Gerichte teilen. Diese Mischung ermöglicht es, neben der Speisekarte auch Vorschläge für Tagesmenüs zu machen, die die Persönlichkeiten der Köche, ihre Herkunft und ihr Können widerspiegeln. Was die Produkte angeht, so hat die Küche den Weg eingeschlagen, möglichst viel Gemüse, Obst und Kräuter aus den zahlreichen Gemüse- und Obstgärten zu verwenden, die nur wenige Meter von der Terrasse entfernt liegen.
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Die Gärtner produzieren dort eine Vielzahl nationaler Sorten wie Kohl (in allen Farben und Formen), Salate, Karotten, Rote Beete, Gewächshaustomaten und andere. Einige der auf der Minifarm gezüchteten Tiere werden auch in der Küche zubereitet, wie z. B. die Kaninchen.
Ansonsten kommen das Getreide (wie für das leckere Buchweizenrisotto) und Mehl sowie die Milchprodukte und Forellen von den örtlichen Bauernhöfen.
Die Robbesscheier bleibt die ideale Adresse, um kulinarisch in das Herz dieser unbekannten Gastronomie zu reisen. Eine Gastronomie, die aus den alten Kochbüchern dieser an außergewöhnlichen Produkten reichen Landschaft hervorgeht.
Öffnungszeiten: Die Terrasse ist derzeit von 8:00 bis 18:00 Uhr geöffnet, die Küche schließt um 17:30 Uhr.
Reservierungen sind erwünscht, da die Tische derzeit sehr begehrt sind ... und gezählt werden!
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